Überblick

Gewinn Zahnarztpraxis – Wieviel Gewinn können Sie mit Ihrer eigenen Zahnarztpraxis machen?

Die Entscheidung für die Selbstständigkeit als Zahnarzt eröffnet zahlreiche Möglichkeiten: Unabhängigkeit, Gestaltungsfreiheit und oft auch höhere Einnahmen im Vergleich zu einer Anstellung. Doch wie rentabel ist die eigene Praxis tatsächlich? Wenn Sie über den Gewinn einer Zahnarztpraxis nachdenken, sollten Sie nicht nur die Kosten für Personal, Ausstattung und Miete berücksichtigen, sondern auch, welche Leistungen und Patientenstrukturen besonders gewinnbringend sind. Dieser Beitrag zeigt Ihnen, welche Gewinne möglich sind, wie Sie Ihre Kosten im Blick behalten und worauf es wirklich ankommt.

Kurzantwort:

Die Gewinnspanne einer Zahnarztpraxis variiert stark und hängt von Faktoren wie Standort, Patientenstruktur und betrieblicher Effizienz ab. Eine gut geführte Praxis erzielt eine Umsatzrendite von 25–35 %, was bedeutet, dass bei einem Jahresumsatz von 500.000 Euro etwa 125.000–175.000 Euro Gewinn verbleiben.

Grundlagen: Definition von Umsatz, Gewinn und Umsatzrendite

Umsatz: Ihre Zahnarztpraxis erzielt Einnahmen durch Leistungen wie Behandlungen von Kassen- und Privatpatienten, Zahnersatz, Prophylaxe und ästhetische Angebote. Diese Einnahmen bilden die Basis für alle weiteren Berechnungen.

Gewinn: Der Gewinn bleibt übrig, wenn Sie alle Kosten wie Miete, Gehälter und Materialkosten vom Umsatz abziehen. Er zeigt, wie erfolgreich Ihre Praxis wirtschaftlich arbeitet.

Umsatzrendite: Die Umsatzrendite zeigt, wie effizient Ihre Praxis arbeitet“ statt „Die Umsatzrendite misst, wie effizient Ihre Praxis Gewinne erwirtschaftet. Sie setzen den Gewinn ins Verhältnis zum Umsatz. Eine Rendite von 25–35 % gilt in der Zahnmedizin als sehr gut.

So berechnen Sie die Umsatzrendite

Umsatzrendite=(Gewinn/Umsatz)×100

Beispiel: Bei einem Umsatz von 600.000 Euro und einem Gewinn von 180.000 Euro erzielen Sie eine Umsatzrendite von 30 %.

Eine klare Trennung von Umsatz, Gewinn und Umsatzrendite hilft Ihnen, wirtschaftliche Ziele zu setzen und Ihre Praxis gezielt zu steuern.

Kosten einer Zahnarztpraxis

Einmalige Kosten

  • Praxisübernahme Zahnarzt: Laut einer Analyse von DENTAL & WIRTSCHAFT lag der durchschnittliche Kaufpreis für eine Zahnarztpraxis im Jahr 2020 bei etwa 208.000 Euro. Zusätzliche Investitionen für Umbauten u.Ä. erhöhten die Gesamtkosten auf durchschnittlich 376.000 Euro. Der Kaufpreis für eine bestehende Praxis in unserem Portfolio variiert je nach Standort und Ausstattung zwischen 60.000–350.000 Euro.
  • Investitionen: Für Geräte, IT-Systeme und mögliche Umbauten sollten Sie mit zusätzlichen Kosten von 50.000–200.000 Euro rechnen, abhängig von den Anforderungen und der Ausstattung Ihrer Praxis.

Laufende Kosten

  • Personal: Personalkosten machen einen erheblichen Anteil der laufenden Ausgaben aus. Laut dem Statistischen Bundesamt beschäftigten Zahnarztpraxen im Jahr 2021 durchschnittlich 9,8 Personen, was einen signifikanten Anteil der Betriebskosten darstellt. Durchschnittlich 40–50 % des Umsatzes fließen in Gehälter und Sozialabgaben.
  • Material: Verbrauchsmaterialien wie Füllungen und Zahnersatz verursachen ebenfalls einen beträchtlichen Kostenanteil. Genaue Prozentsätze variieren je nach Praxis und Spezialisierung zwischen 10-15%.
  • Miete: Die Mietkosten sind stark vom Standort abhängig. In städtischen Gebieten können sie höher ausfallen als in ländlichen Regionen.
  • Marketing und Verwaltung: Ausgaben für Marketingmaßnahmen und administrative Tätigkeiten sollten ebenfalls mit  5–10 % berücksichtigt werden.

Was bedeutet demnach Praxisgewinn – was bleibt also vom Umsatz übrig?

Praxisgewinn Zahnarztpraxen im Bundesdurchschnitt

Die finanziellen Kennzahlen von Zahnarztpraxen in Deutschland variieren je nach Region und Praxisstruktur. Laut dem Statistischen Bundesamt betrugen die durchschnittlichen Einnahmen pro Zahnarztpraxis im Jahr 2021 etwa 791.000 Euro. Destatis

Die Aufwendungen lagen bei durchschnittlich 536.000 Euro, was zu einem Reinertrag von 255.000 Euro führte.

In den neuen Bundesländern, darunter Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, liegen die Einnahmen tendenziell unter dem Bundesdurchschnitt. Eine frühere Erhebung des Statistischen Bundesamtes zeigte, dass die durchschnittlichen Einnahmen pro Praxis in den neuen Bundesländern bei 463.000 Euro und im alten Bundesgebiet bei 633.000 Euro lagen. Arzt Wirtschaft

Was ist ein guter Gewinn im Falle einer Zahnarztpraxis?

Ein guter Gewinn liegt bei einer Umsatzrendite von 25–35 %. Laut Statistiken erzielt eine Zahnarztpraxis in Deutschland durchschnittlich einen Jahresumsatz von 500.000–750.000 Euro. Somit liegt der Gewinn häufig bei 125.000–250.000 Euro.

Wann ist Ihre Zahnarztpraxis rentabel?

Eine Praxis gilt als rentabel, wenn der Gewinn die Kosten langfristig übersteigt und ein angemessenes Einkommen für den Praxisinhaber ermöglicht.

Womit machen Sie den meisten Gewinn in einer Zahnarztpraxis?

Obwohl Privatpatienten und Selbstzahler oft profitabler sind, erzielen Zahnarztpraxen den Großteil ihres Umsatzes durch die Behandlung von Kassenpatienten. Laut dem Statistischen Bundesamt erwirtschafteten Zahnarztpraxen im Jahr 2021 durchschnittlich 52,7 % ihrer Einnahmen aus Kassenabrechnungen. Destatis

Behandlungen mit einer hohen Gewinnmarge:

  • Zahnersatz: Höhere Margen bei Implantaten und ästhetischen Behandlungen.
  • Prophylaxe: Regelmäßige Einnahmen durch professionelle Zahnreinigungen.

Diese Leistungen werden häufig von Privatpatienten oder als Selbstzahlerleistungen in Anspruch genommen, was zu einer höheren Rentabilität führt.

Wieviel Honorar sollten Sie sich als Inhaber der Praxis auszahlen?

Die Honorare variieren stark, liegen aber häufig bei etwa 30–40 % des Praxisgewinns. Beispiel: Bei einem Gewinn von 150.000 Euro könnten Sie sich etwa 50.000–60.000 Euro als Gehalt auszahlen, den Rest für Investitionen und Rücklagen nutzen.

Vergleich: Angestellter und selbstständiger Zahnmediziner – wer verdient was?

Die Einkommensunterschiede zwischen angestellten und selbstständigen Zahnmedizinern sind erheblich, besonders in den neuen Bundesländern wie Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Angestellte Zahnärzte: Laut dem Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit verdienen Zahnärzte in den neuen Bundesländern durchschnittlich 3.600 bis 4.000 Euro brutto monatlich, was einem Jahresbruttoeinkommen von etwa 43.200 bis 48.000 Euro entspricht. In Thüringen liegt das Durchschnittsgehalt bei 36.600 Euro, in Sachsen-Anhalt bei 36.100 Euro.

Selbstständige Zahnärzte: Praxisinhaber in den neuen Bundesländern erzielten 2020 ein durchschnittliches Einkommen von 149.500 Euro. Etwa 27,5 % der Praxisinhaber verdienen 100.000 Euro oder weniger, während 21,5 % ein Einkommen von über 250.000 Euro erreichen.

Fazit: Selbstständige Zahnärzte verdienen oft deutlich mehr als angestellte Kollegen, tragen jedoch auch höhere unternehmerische Risiken. Angestellte profitieren von einem festen Gehalt und geringeren Verpflichtungen, müssen aber ein niedrigeres Einkommen in Kauf nehmen.

Angestellt oder Selbstständig – Welcher Typ sind Sie?

Die Entscheidung zwischen eigener Zahnarztpraxis und Anstellung hängt von Ihren Zielen ab. Eine eigene Praxis bietet finanzielle Freiheit, direkte Gewinnbeteiligung und langfristigen Vermögensaufbau. Sie gestalten Abläufe selbst, tragen aber das volle Risiko und investieren viel Zeit in Organisation und Leitung.

Angestellte Zahnärzte genießen Stabilität und ein regelmäßiges Gehalt, ohne wirtschaftliche Verantwortung. Der Fokus liegt auf der Behandlung, jedoch ist das Einkommen begrenzt, und der Einfluss auf die Praxisgestaltung bleibt gering.

Ob Sie Unabhängigkeit oder Sicherheit bevorzugen, hängt von Ihren persönlichen Prioritäten ab – beide Optionen bieten Vorteile.

Praxisgründung leicht gemacht – mit unserer Unterstützung zum Erfolg

Als spezialisierte Praxisbörse begleiten wir Zahnärzte auf ihrem Weg zur eigenen Praxis und sorgen dafür, dass der Übergang in die Selbstständigkeit sicher und planbar gestaltet wird. Ob Sie eine Praxis neu gründen oder eine bestehende Praxis übernehmen möchten, wir bieten Ihnen die Expertise, um die richtige Entscheidung zu treffen und einen erfolgreichen Start hinzulegen.

Praxis neu gründen oder Praxis übernehmen – welche Entscheidung ist die richtige?

Der Weg zur eigenen Zahnarztpraxis eröffnet viele Möglichkeiten und erfordert wichtige Entscheidungen. Die Wahl zwischen einer Praxisneugründung und einer Übernahme hat großen Einfluss auf Ihre Planung und Ihren Erfolg.

Praxis neu gründen oder übernehmen – was passt besser zu Ihnen?

Der Weg zur eigenen Zahnarztpraxis eröffnet viele Möglichkeiten und erfordert wichtige Entscheidungen. Die Wahl zwischen einer Praxisneugründung und einer Übernahme hat großen Einfluss auf Ihre Planung und Ihren Erfolg.

Praxisübernahme:

Eine Übernahme bietet die Chance, auf einer etablierten Grundlage aufzubauen. Sie übernehmen einen festen Patientenstamm, eingespielte Abläufe und oft bereits rentable Umsätze. Diese Stabilität erleichtert den Einstieg in die Selbstständigkeit. Dennoch gibt es potenzielle Herausforderungen:

  • Verbindlichkeiten: Übernommene Praxen können finanzielle Altlasten oder veraltete Verträge haben, die zusätzliche Kosten verursachen.
  • Patientenschwund: Ein Wechsel im Praxismanagement kann Patienten verunsichern, besonders wenn der bisherige Zahnarzt einen engen Kontakt zu ihnen hatte.
  • Modernisierungsbedarf: Je nach Zustand der Praxis können Investitionen in Geräte oder Praxisräume notwendig sein.

Sie sind Zahnärztin oder Zahnarzt und überlegen, eine eigene Zahnarztpraxis zu kaufen? Dann erfahren Sie hier mehr darüber: Zahnarztpraxis kaufen (Klick!

Praxisneugründung:

Eine Neugründung bietet maximale Gestaltungsfreiheit. Sie entscheiden über die Ausstattung, das Konzept und die Ausrichtung Ihrer Praxis. Doch dieser Weg erfordert mehr Zeit und finanzielle Mittel. Sie müssen nicht nur moderne Ausstattung anschaffen, sondern auch eine Patientenbasis aufbauen und Ihren Ruf etablieren. Dieser Prozess ist anspruchsvoll, aber lohnend, wenn er strategisch geplant wird.

Fazit – Praxisübernahme oder Neugründung:

Eine Übernahme eignet sich ideal, um schnell und risikoärmer in die Selbstständigkeit zu starten. Eine Neugründung ist die bessere Wahl, wenn Sie Ihre Praxis individuell gestalten möchten und bereit sind, höhere Investitionen und intensives Marketing einzuplanen.

Erfolgreich starten mit unserer Unterstützung:

Egal, ob Sie eine Praxis übernehmen oder gründen – eine solide Planung ist entscheidend. Wir unterstützen Sie mit einem klar strukturierten Businessplan, der alle Kosten realistisch kalkuliert und Risiken minimiert. Gemeinsam legen wir den Grundstein für Ihre wirtschaftliche Stabilität und den langfristigen Erfolg Ihrer Praxis.

Langfristig erfolgreich mit Ihrer Zahnarztpraxis – So steigern Sie Ihre Auslastung und damit auch den Gewinn Ihrer Zahnarztpraxis

Eine hohe Auslastung bildet das Fundament für den wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Zahnarztpraxis. Sie erreichen diese, indem Sie Behandlungsräume, Personal und Zeit optimal nutzen. Hier erfahren Sie, wie das gelingt:

Planen Sie Termine effizient

Reduzieren Sie Leerlaufzeiten und schaffen Sie Platz für Notfälle durch durchdachte Terminplanung:

  • Digitale Terminvergabe: Lassen Sie Patienten ihre Termine bequem online buchen oder ändern.
  • Zeitblöcke: Platzieren Sie komplexe Behandlungen wie Zahnersatz am Vormittag und kürzere Eingriffe wie Prophylaxetermine am Nachmittag.
  • Erweiterte Öffnungszeiten: Sprechen Sie Berufstätige mit Abend- oder Samstagsterminen an.

Für mehr Gewinn mit Ihrer Zahnarztpraxis: Binden Sie Patienten langfristig

Stärken Sie die Bindung zu Ihren Patienten, um regelmäßige Besuche sicherzustellen:

  • Bieten Sie exzellenten Service: Ein professionelles Team schafft eine Wohlfühlatmosphäre.
  • Modernisieren Sie Ihre Räume: Gepflegte Wartebereiche und Behandlungszimmer fördern Vertrauen.
  • Erinnern Sie an Termine: Reduzieren Sie Ausfälle mit automatischen E-Mails oder SMS.
  • Pflegen Sie die Nachsorge: Melden Sie sich nach Behandlungen, um Patienten langfristig zu binden.

Setzen Sie auf digitale Kommunikation und Marketing

Erhöhen Sie Ihre Reichweite durch eine starke Online-Präsenz:

  • Optimieren Sie Ihre Website: Ermöglichen Sie einfache Terminbuchungen und präsentieren Sie Ihre Leistungen übersichtlich.
  • Erbitten Sie Bewertungen: Animieren Sie zufriedene Patienten dazu, positives Feedback auf Plattformen wie Google zu hinterlassen.
  • Nutzen Sie Social Media: Teilen Sie Tipps zur Zahngesundheit und Einblicke in Ihre Praxis auf Instagram oder Facebook.

Fokussieren Sie sich auf Zielgruppen und Zusatzangebote

Richten Sie Ihre Leistungen gezielt an spezifische Patientengruppen:

  • Stärken Sie Familienfreundlichkeit: Kinderprophylaxe und Eltern-Kind-Termine sprechen Familien direkt an.
  • Heben Sie sich mit Spezialisierungen ab: Implantologie oder ästhetische Zahnmedizin ziehen gezielt interessierte Patienten an.
  • Ergänzen Sie Präventionsangebote: Zusatzleistungen wie Bleachings oder professionelle Zahnreinigungen sorgen für regelmäßige Besuche.

Mit durchdachten Abläufen, digitalen Lösungen und persönlicher Patientenbindung sichern Sie langfristig den Erfolg und die wirtschaftliche Stabilität Ihrer Praxis.

Fazit: Wieviel Gewinn können Sie mit Ihrer eigenen Zahnarztpraxis machen?

Eine eigene Zahnarztpraxis bietet attraktive Verdienstmöglichkeiten, ist aber mit Verantwortung und Investitionen verbunden. Ob Zahnarztpraxis kaufen oder gründen – mit einer soliden Planung, guten Patientenbindung und effizienten Abläufen können Sie langfristig erfolgreich sein. Mit unserer Unterstützung als Praxisbörse und einem klaren Plan legen Sie den Grundstein für eine erfolgreiche Selbstständigkeit. Egal, ob Sie eine Praxis übernehmen oder neu gründen möchten – wir begleiten Sie auf jedem Schritt und sorgen dafür, dass Sie sicher und erfolgreich durchstarten.

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